Traugespräch

Unser Traugespräch - Rückblick und Zusammenfassung

Wir feiern zusammen ein großes Ereignis

Ihr habt euch gemeinsam entschlossen, euch zu trauen: im doppelten Sinn. Ihr plant eure kirchliche Hochzeit und ich freue mich, dieses frohe Fest mit euch gemeinsam gestalten und feiern zu können.

Meine Stola für persönliche Begegnungen zwischen Gott und Mensch

Etwa ist dabei anders als bei allen anderen Sakramenten. Bei allen anderen kommt es zu einer ganz persönlichen Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Meine hier gezeigte Stola, die ich trage, zeigt das an: die Hände die sich begegnen.

Bei allen anderen Sakramenten wird der Liturge durch sein Amt zum Handelnden, anstelle und im Auftrag von Jesus.

Beim Ehesakrament handeln die beiden Ehepartner aneinander, der Liturge übernimmt die Aufgabe des soganannten „Trau-Assistenten“. Es ist eine Begegnung von drei Personen: von euch beiden als einzelne Personen und Jesus.

Unsere Sakramente sind immer persönliche Begegnungsmöglichkeiten zwischen Gott und Mensch

Gott schenkt uns viele solcher Begegnungsmöglichkeiten! Im folgenden sind sie als Überblick zusammengefasst:

Die Begegungsmöglichkeiten im Überblick

Ein paar Bilder vom Traugespräch

Hier findet ihr auch nochmal die Bilder, die wir uns beim Traugespräch zusammen angeschaut haben

Zwei finden zusammen - das Standesamt

Das Besondere an der kirchlichen Trauung

Wieviel Gemeinsamkeit braucht es?

Unsere wichtigsten Festlegungen nochmals zusammengefasst

Hier sind die wichtigsten Festlegungen zusammengetragen, die gemeinsam getroffen wurden / bzw. noch zu treffen sind. 

Die Übersicht zeigt nur die Elemente, wo i.d.R. noch Festlegungen zu treffen sind, bitte lasst mich möglichst bald wissen, was davon noch offen ist – vielen Dank!

Weiter unten findet ihr dann noch mehr zum Ablauf, den wir ja auch besprochen haben.

Ich würde euch gerne am Eingang abholen und dort mit einem Funkmikrofon begrüßen.

Wenn ihr beide zusammen einzieht:
könnt ihr an dieser Stelle gerne gute Wünsche und/oder ein Gebet einbringen.

Im nächsten Kapitel findet ihr ein Beispiel, es kann aber gerne auch ein frei formulierter Text sein.

Wenn der Bräutigam vorne auf die Braut wartet:

begrüße ich zunächst den Bräutigam, und hole die Braut dann am Eingang ab.

Der Herr sei vor uns, um uns den rechten Weg zu zeigen.
Er sei neben uns, um uns in die Arme zu schließen und uns zu schützen, gegen Gefahren von links und von rechts.
Er sei hinter uns, um uns zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Er sei unter uns, um uns aufzufangen, wenn wir fallen, und uns aus der Schlinge zu ziehen.
Er sei in uns, um uns zu trösten, wenn wir traurig sind.
Er sei um uns herum, um uns zu verteidigen, wenn andere über uns herfallen.
Der Herr sei über uns, um uns zu segnen.
(Segensgebet 4 Jh.)

***

Während des Einzugs eignet sich am besten ein Musikstück oder ein Solo.

Währenddessen ein Lied zu singen ist eher weniger üblich.

Nachdem wir an unseren Plätzen angekommen sind, kann ein erstes Lied gesungen werden. Sucht es euch aus.

Die beiden Hauptpersonen

Evtl. Verstorbene, die in neuer Form mitfeiern…

Wen vielleicht besonders begrüßen?

als Begrüßung von Jesus als dritte Hauptperson

 

Einführung in den besonderen Anlass
und Bitte um gutes Gelingen

I.d..R wird auf jeden Fall ein passendes Evangelium gewählt

Soll es eine Lesung geben?
Dann sollte es zwischen Lesung und Evangelium auch ein kurzes Gemeindelied oder ein anderes Musikstück geben, damit die Texte nicht einfach aufeinander folgen.

Welches Evangelium soll gewählt sein?

Nach dem Evangelium folgt die Ansprache

Die Ringe sollten in der Nähe greifbar sein.

Bringt die Ringe jemand nach vorne oder liegen Sie schon auf dem Altar bereit?

Keine Sorge, ich bereite des Text in meiner Vorlage vor, drehe den Text dann zu euch. Es ist große geschrieben und ihr könnt euch am Text orientieren. Denn aus Erfahrung ist das einer der emotionalsten Momente.

Die Reihenfolge legt alleine ihr fest, also quasi wer beginnt.

Nach dem persönlichen Eheversprechen reicht ihr euch die Hände – ich erkläre die einzelnen Schritte immer (das ist die Aufgabe des Trauassistenten). Meine Stola – ein Zeichen für Jesus – umschließt eure Hände. Er umschließt euren Ehebund. Der Unterschied zum Standesamt wird spürbar für euch.

Zugleich ist es die Bestätigung des Ehebundes durch die Kirche.

Und danach wollen wahrscheinlich alle Gäste sehr gerne auch einen Kuss sehen.

An dieser Stelle kann ein Gemeindelied oder ein Instrumental- / Solostück eingefügt werden. Das verhindert zu viel Text nacheinander und lockert die Feier entsprechend auf.

Falls ihr eine Hochzeitskerze habt, wird diese zu Beginn unentzündet auf dem Altar bereitgestellt. Am besten bringt ihr bitte auch einen Untersetzer mit, damit die Altardecke nicht mit Kerzenwachs in Berührung kommt.

Wir werden die Hochzeitskerze an dieser Stelle entzünden.
Ihr entscheidet, wer das tut.

Dann folgt ein kurzes persönliches Segensgebet für euch als Brautpaar.

Zu einem späteren Zeitpunkt gibt es dann noch einen allgemeinen Segen für alle Gottesdienst-Teilnehmer*innen.

Die Fürbitten können und sollen bewusst über die eigene Situation hinausschauen. Es kann und soll die allgemeine Situation im Blick sein, Kranke, Einsame, Verstorbene.

Formuliert bitte 4-5 kurze Fürbitten und entscheidet, wer diese am Ambo vorträgt.

Nach jeder Bitte könnt ihr z.B. „Gott unser Vater“ oder „Du liebender Gott“ anfügen, dann wissen eure Gäste wann sie z.B. Wir bitten Dich erhöre uns antworten.

Beispiele

  • für die Eheleute
  • für Verwandte / Freunde / Wegbegleiter
  • für die Heimatgemeinden, besonders die Kranken und Einsamen
  • für alle die Hunger leiden und keine Heimat haben
  • für die aktuelle Lage in der Welt (Krisen, Kriege, Not)
  • für verstorbene Angehörige
  •  

Alle ausgesprochenen Bitten und auch alles was euch und die Gäste heute besonders im Stillen bewegt wird dann im Vater unser zusammengefasst.

Nach dem Vater unser singen wir am besten ein Gemeindelied.
Währenddessen rufe ich die Trauzeugen nach vorne, damit sie mit ihrer Unterschrift auch kirchenrechtlich bestätigen, dass ihr euch getraut habt.

Ein Schlussgebet fasst die Freude nochmal zusammen.

gebetet oder gesungen

Wem wollt ihr besonders danken?

An dieser Stelle kann ggf. erwähnt werden, dass die Gäste die Kirche zuerst verlassen, damit sie draußen besser mitverfolgen können, was euch erwartet.

Ihr geduldet euch noch eine kleine Weile, genießt das Instrumentalstück.

Wenn alle draußen sind, zieht ihr gemeinsam aus.

Alternativ zieht ihr zuerst aus, und die Gäste folgen euch, ihr legt das gemeinsam fest.

Sucht euch ein Instrumentalstück (Orgel/CD) aus oder auch nochmal ein Solostück

Hier sind nochmal die wichtigsten Festlegungen zusammengefasst:

  • Text bei Abholung am Eingang?
  • Welches Instrumentalstück zum Einzug?
  • Welches Lied beim Ankunft an den Plätzen?
  • Wen besonders begrüßen?
  • Welche Lesung, welches Evangelium?
  • Wenn es eine Lesung vor dem Evangelium gibt,
    welches Lied soll dazwischen gesungen/gespielt werden?
  • Welches Lied / Musikstück nach der Ansprache?
  • Wer bringt die Ringe nach vorne (oder auf dem Altar)?
  • Wer entzündet die Hochzeitskerze (ihr beide oder wer sonst)?
  • Formulieren der Fürbitten, wer trägt sie vor?
  • Wem besonders danken?
  • Instrumentalstück zum Auszug?
  • Auszug in welcher Reihenfolge?

Während des Gottesdienstes können Gegenstände zur Erinnerung gesegnet werden.

Evtl. Briefe an Gott / den Heiligen Geist mit Beschreibung der Gefühlslage, um diese zu bewahren und jederzeit wieder abrufen zu können.

Evtl. jeweils Brief an den Ehepartner, dito.
Nicht nur für kritische Lagen, auch für tolle gemeinsame Ereignisse.

Die Briefe können während der Trauung im Tabernakel aufbewahrt werden. 

Der Ablauf als Download

Hier findet ihr den Ablauf als PDF-Datei. Ihr könnt die Begriffe gerne kopieren und z.B. für ein Kirchenheft verwenden. Dann passt der Ablauf zusammen und und auch die Überschriften sind gleich da.

Liebe Grüße - Diakon Thomas Galm

P.S. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne auch die anderen Seiten meiner Frau erkunden, das lohnt sich. Denn da gibt es viele wertvolle Angebote, um die eigene Mitte zu bewahren. Und das brauchen wir in diesen Zeiten ganz besonders.